Die Einarbeitung des Schweisshundes
Über die Vorbereitung eines Schweisshundes auf seine späteren Aufgaben sind ja zahlreiche gute Bücher geschrieben worden – und ich habe die meisten gelesen. Irgendwann kommt dann der Tag, an dem aus der Theorie die Praxis wird und an dem man sich entscheiden muss, welchen Weg man in der Ausbildung seines Hundes gehen will. Es führen viele Wege nach Rom, und es gibt sicher mehrere Methoden, die geeignet sind, einen Schweisshund „zu machen“. Wichtig ist aber, dass man sich von Anfang an auf eine Methode festlegt und diese konsequent verfolgt, auch wenn es hin und wieder Rückschläge gibt – die gibt es nämlich bei jeder Methode.
Kein noch so gutes Buch kann aber das profunde Wissen eines erfahrenen Schweisshundeführers und Ausbilders ersetzen, und man ist, besondern als Erstlingsführer, gut beraten, sich einem solchen anzuvertrauen. Nicht umsonst haben die beiden zuchtbuchführenden Schweisshundevereine in Deutschland das Patensystem etabliert, bei dem ein erfahrener Führer einem Neuling mit Rat und Tat zu Seite steht.
Lange bevor ich die Entscheidung traf, selbst einen Spezialisten führen zu wollen, habe ich mich über die Ausbildung und die Nachsuchenarbeit bei einem anerkannten Nachsuchenführer informiert – auf vielen Nachsuchen habe ich ihn begleitet, ihn Löcher in den Bauch gefragt und viele wertvolle Tipps für die Welpenerziehung, aber auch die Arbeit auf der Krankfährte erhalten. Auch bei der Auswahl des richtigen Züchters wurde ich umfassend beraten, und als es dann Anfang 2016 so weit war, war ich – zumindest theoretisch – bestens vorbereitet.
Wie bereits erwähnt, gibt es mehrere Methoden – auch die Vereine bieten eine Anleitung zur Ausbildung an.