Das Mais-Labyrinth…
ist ja ein ganz netter Spass für Kids, aber Nachsuchen im Mais sind – neben Raps und Schilf – für Hund und Führer anstrengend und schwierig. So auch in diesem Fall – die in der Nacht beschossene Sau wurde vom Schützen noch mit Lampe nachgesucht, weil ja „jede Menge Schweiss“ am Anschuss und in der Fluchtfährte zu finden war. Irgendwann wurde aufgegeben, und um 8 Uhr setze ich Falko an die Fährte, die er auch zügig arbeitete. Mehrere Tropfbetten, abgestreifter Schweiss und zwei Wundbetten haben wir gefunden und ein Reh hochgemacht – von der Sau jede Menge Spuren, sie selbst blieb aber unauffindbar. Sie hatte mehrfach versucht, aus dem Schlag auszuwechseln, wurde aber wohl vom Elektrozaun daran gehindert – an mehreren Stellen rund um den Maisrand waren Pirschzeichen zu finden.
So kam Jörg mit Emma zur Unterstützung, arbeitete die Fährte nochmals nach. Die Hitze forderte ihren Tribut und lange Pausen. Die Suche war schwierig, weil die Sau mehrfach zwischen den drei nur durch einen Grasstreifen getrennten Maisfeldern hin- und herwechselte und der Hund Ein- und Ausgänge mühsam zuordnen musste. Nach einer zweiten ausgiebigen Pause ging es nochmals ins mittlere Feld, Emma fand den Ausgang und gelangte dann zügig zum bereits an einem Waidwundschuss verendeten Stück.
Letztlich lagen nur knapp 180 Meter zwischen Anschuss und Fundstelle – aber dazwischen eine Riemenarbeit von über 5 km Länge von zwei Hunden und zwei Nachsuchenführern. Die Sau wäre wohl im ersten Wundbett liegen geblieben, wäre sie in der Nacht nicht hochgemacht worden…