Keiler größer wie erwartet…

Bei einem Reviergang am frühen Morgen wurde im Revier unseres Freundes und Kollegen Stephan ein Keiler beschossen. Der Schütze folgte der Wundfährte über 2 Kilometer weit, dann bat er Jörg und mich um Unterstützung. Jörg griff mit Emma im Fährtenverlauf etwas zurück, ich begleitete ihn, während der Schütze mit dem Auto vorgriff und per GPS unsere Position verfolgte. Emma verwies immer wieder getropften Schweiss, bis wir schliesslich am Rande einer Dickung auf ein frisches Wundbett stiessen.

Nur wenige Meter weiter zeigte das Wackeln im Gebüsch den Ort an, wo sich der Keiler in die Brombeeren eingeschoben hat. Ich hielt Emma am kurzen Riemen, während Jörg sich in eine günstige Position brachte und dem Stück den Fangschuss antragen konnte. Die Wildsau war uns von Stephan mit 70+ kg angekündigt worden, es zeigte sich aber, dass diese Schätzung bei weitem nicht ausreichte. Beim späteren Wiegen dann die Bestätigung – der Keiler hatte aufgebrochen 95 Kilogramm und ordentliche Waffen. Da waren wir im Nachhinein erleichtert, dass er uns am Ende nicht noch angenommen hat.

Langwieriger wie die Nachsuche war letztlich die Bergung des Stückes, mit der Spillwinde von Fex war es aber letztlich kein Problem, den Keiler auf den Schotterweg zu bringen. Auch das Aufladen auf den Pickup wurde mit Windenkraft rückenschonend bewerkstelligt.

Die Freude des Schützen war groß, schliesslich erlegt man nicht jeden Tag einen solchen Keiler, und brauchtumsgerecht wurde dann auch vom Nachsuchenführer der Erlegerbruch überreicht.

Dicker Keiler…
Aufgabe nach 16 km