Nur mal schnell ’ne Kontrolle…

Eine Kontrollsuche von Wolfgang auf einen Überläufer entwickelte sich zu einem schwierigen Unterfangen. Am vermeintlichen Anschuss war nichts zu finden, aber der Nachsuchenhund DD Emma fiel die Fährte sicher an und konnte nach etwa 150m den ersten Schweiß verweisen. Ein paar wenige Tropfen im Verlauf der nächsten 500m verhießen nichts Gutes. Die Fährte ging nun aus dem Wald heraus, querte zuerst eine große Wiese und endete vorläufig an einem großen Rapsacker, der gerade von einem Landwirt umgepflügt worden war.

Während nun der zweiten Trieb im Gange war, suchten wir mit Watz großräumig die andere Seite des umgepflügten Rapsackers ab und fanden dann auch den Abgang der Fährte. Der Verlauf ging nun in das nächste Waldstück und zog sich etwa 4 km dahin, ohne dass die Sau einer der vielen Dickungen annahm. Wenige Tropfen Schweiß im Verlauf ließen uns immer wieder hoffen. Auf dem Garmin war zu erkennen, dass das Waldstück bald zu Ende war und die nächste Brombeerdickung sollte dann auch die Entscheidung bringen!

Mein Bruder Hans war anfangs mit dem Auto mitgezogen und führte nun nach der letzten Dickung Emma am kurzen Strick hinter mir und Watz. Wenige Meter nach den ersten Brombeeranflug stand Watz kurz vor und da brach die Sau schon vor uns weg, machte einen Bogen und nahm mich frontal an! Ein Tritt mit dem Fuß mit gleichzeitigem Sprung zur Seite half weiter. Emma hatte zwischenzeitlich aufgeschlossen und verfolgte die Sau zusammen mit Watz. Ich steckte in den Brombeeren fest, aber Hans nahm die Verfolgung der Hunde auf. Der Laut verstummte als beide Hunde an der Sau waren und Hans das Ganze mit der kalten Waffe beendete.

Zur Strecke kam nach 5 km eine Überläuferbache mit 55 kg aufgebrochen. Der Treffer war 2-3 cm über der Ferse.

Wenn ein Hund nicht reicht…
Dicker Keiler…